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Maximierung der Datenqualität
Holm Egerland01.06.20245 min read

Maximierung der Datenqualität für automatisierte, abstrakte Risikoanalyse (LkSG)

Maximierung der Datenqualität für automatisierte, abstakte  Risikoanalyse (LkSG) | Scopewire
9:22

Erhalten Sie wertvolle Einblicke in die Bedeutung der Datenqualität von Lieferantendaten für eine effiziente Lieferantenverwaltung und die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen.

Bedeutung der Datenqualität von Lieferantendaten

Die Datenqualität von Lieferantendaten ist von entscheidender Bedeutung für eine effiziente Lieferantenverwaltung und die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen wie dem Lieferkettengesetz. Hochwertige Lieferantendaten ermöglichen es Unternehmen, die Treibhausgasemissionen entlang ihrer Lieferkette präzise zu berechnen und zu steuern. Ein zentraler Aspekt ist hierbei die korrekte Zuordnung von NACE-Codes (Statistische Systematik der Wirtschaftszweige in der Europäischen Gemeinschaft) zu den Lieferanten. NACE-Codes sind ein standardisiertes Klassifikationssystem, das Unternehmen anhand ihrer Haupttätigkeit bestimmten Wirtschaftsklassen zuordnet. Die genaue Codierung ist essenziell für eine abstrakte Lieferantenrisikoanalyse sowie für die Berechnung des Product Carbon Footprint (PCF). Der PCF quantifiziert die Treibhausgasemissionen eines Produkts über dessen gesamten Lebenszyklus - von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung. NACE-Codes liefern branchenspezifische Emissionsfaktoren, die in die PCF-Berechnungen einfließen. Je präziser die Codes, desto genauer können die Emissionen entlang der Lieferkette ermittelt werden. Fehlerhafte oder veraltete Lieferantendaten führen hingegen zu ungenauen NACE-Codierungen und verfälschten PCF-Werten. Dies kann gravierende Folgen haben, wie die Nichteinhaltung gesetzlicher Vorgaben oder falsche Entscheidungen bei der Lieferantenauswahl und Emissionsreduzierung. Unternehmen müssen daher Prozesse implementieren, um eine hohe Datenqualität sicherzustellen. Dazu gehören regelmäßige Aktualisierungen, die Erfassung aller relevanten Informationen sowie die Verifizierung der von Lieferanten selbst angegebenen Wirtschaftszweige. Ein zentrales Datenmanagement in einer unternehmensweiten Datenbank ist ebenfalls ratsam. Nur mit hochwertigen Lieferantendaten können Unternehmen die Vorteile der NACE-Codes für CO2-Berechnungen voll ausschöpfen und gesetzliche Anforderungen effizient erfüllen. Eine maximierte Datenqualität ist der Schlüssel für eine transparente und nachhaltige Lieferantenverwaltung.

 

Die abstrakte Risikoanalyse nach LkSG

Die abstrakte Risikoanalyse ist ein wichtiger Bestandteil der Lieferantenrisikoanalyse nach dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG). Sie dient dazu, potenzielle Risiken bei Lieferanten auf einer übergeordneten Ebene zu identifizieren und zu bewerten, bevor eine detailliertere Analyse durchgeführt wird. In der abstrakten Risikoanalyse werden Lieferanten anhand bestimmter Kriterien wie Branche, Herkunftsland oder Produktkategorie einer ersten Risikobewertung unterzogen. Hierfür können öffentlich zugängliche Indizes, Länderberichte oder branchenspezifische Risikobewertungen herangezogen werden. Beispielsweise werden Länder anhand von Faktoren wie Menschenrechts-, Arbeits- und Umweltstandards bewertet, indem Länderindizes wie der Globale Sklaverei-Index oder der Umweltleistungsindex genutzt werden. Bestimmte Branchen wie Textil, Bergbau oder Landwirtschaft gelten aufgrund der Produktionsbedingungen als risikobehaftet für Menschenrechtsverletzungen. Spezifische Risiken können sich auch aus den verwendeten Rohstoffen oder Produktionsverfahren ergeben, wie beispielsweise Kinderarbeit bei Kakaoanbau. Zudem wird die Unternehmensgröße berücksichtigt, da kleinere Lieferanten möglicherweise über weniger Ressourcen für Compliance-Maßnahmen verfügen. Durch die Kombination solcher Kriterien lassen sich Lieferanten in Risikoklassen einteilen. Lieferanten mit hohem Risikopotenzial müssen anschließend einer konkreten Risikoanalyse unterzogen werden. Die abstrakte Risikoanalyse ist ein Screening-Instrument, das Unternehmen dabei unterstützt, Risiken in ihrer Lieferkette effizient zu priorisieren. Sie ermöglicht eine erste Eingrenzung der Lieferanten, bei denen eine vertiefte Prüfung erforderlich ist, und schafft so die Grundlage für gezielte Präventions- und Abhilfemaßnahmen gemäß LkSG.

 

Datenqualität - die Herausforderung zur effizienten Berichterstattung 

Die Umsetzung der Lieferantenrisikoanalyse gemäß dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen. In den meisten Fällen sind die erforderlichen Informationen für eine umfassende Lieferantenbewertung nach Risikoklassen nicht in den bestehenden ERP- oder Buchhaltungssystemen hinterlegt. Zwar enthalten diese Systeme grundlegende Lieferantendaten wie Firmennamen, Adressen und Bankverbindungen der Kreditoren, jedoch fehlen häufig entscheidende Angaben zur Branche, zu Produktkategorien, Herkunftsländern oder der Unternehmensgröße der Lieferanten. Diese Informationen sind jedoch unverzichtbar, um die von den Lieferanten ausgehenden Risiken im Hinblick auf Menschenrechts- und Umweltstandards korrekt einzuschätzen. Um diese Lücke zu schließen, müssen Unternehmen einen erheblichen Aufwand für die manuelle Datenpflege betreiben. Mitarbeiter müssen die fehlenden Informationen durch Recherchen, Befragungen oder Datenabgleiche mit externen Quellen mühsam zusammentragen. Dieser Prozess ist nicht nur äußerst zeitaufwändig, sondern auch fehleranfällig, da Daten aus verschiedenen Quellen zusammengeführt werden müssen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Risikoanalyse laut LkSG nicht nur für unmittelbare, sondern auch für mittelbare Zulieferer durchgeführt werden muss, sofern substantiierte Kenntnis über mögliche Rechtsverstöße vorliegt. Dies erhöht den Datenerhebungsaufwand für Unternehmen mit komplexen Lieferketten nochmals erheblich. Um dieser Herausforderung zu begegnen, setzen viele Unternehmen auf spezialisierte Software-Lösungen, die eine strukturierte Datenerfassung, -analyse und -dokumentation ermöglichen. Durch Schnittstellen zu bestehenden Systemen lassen sich vorhandene Lieferantendaten übernehmen und mit den zusätzlich erhobenen Informationen anreichern. So können Risiken effizient bewertet und die gesetzlichen Anforderungen des LkSG erfüllt werden.

Effektive Anreicherung von Lieferantendaten mit NACE-Codes

Für Unternehmen ist es von zentraler Bedeutung, über vollständige und korrekte Informationen zu ihren Lieferanten zu verfügen. Insbesondere die Kenntnis der Wirtschaftsklassen und NACE-Codes ist unverzichtbar für eine effiziente Lieferantenrisikoanalyse und die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen wie dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG). Doch in der Praxis stellt sich häufig das Problem, dass diese entscheidenden Daten in den ERP- und Buchhaltungssystemen nicht hinterlegt sind. Hier sind oft nur Basisinformationen wie Firmennamen, Adressen und Bankverbindungen der Kreditoren gespeichert. Angaben zu Branche, Produktkategorien, Herkunftsländern oder Unternehmensgröße - die für die NACE-Codierung und Risikobewertung benötigt werden - fehlen in der Regel. Um diese Lücke zu schließen, bleibt Unternehmen oft nur der mühsame Weg der manuellen Datenpflege. Mitarbeiter müssen die fehlenden Informationen durch Recherchen, Befragungen und Datenabgleiche mit externen Quellen zusammentragen. Dieser Prozess ist nicht nur äußerst zeitaufwändig, sondern auch fehleranfällig, da Daten aus verschiedenen Quellen zusammengeführt werden müssen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Risikoanalyse laut LkSG nicht nur für unmittelbare, sondern auch für mittelbare Zulieferer durchgeführt werden muss, sofern substantiierte Kenntnis über mögliche Rechtsverstöße vorliegt. Dies erhöht den Datenerhebungsaufwand für Unternehmen mit komplexen Lieferketten nochmals erheblich. Eine effiziente Lösung für die Anreicherung von Lieferantendaten mit NACE-Codes bieten spezialisierte Software-Lösungen. Diese ermöglichen eine strukturierte und zentrale Datenerfassung.  Über Schnittstellen lassen sich vorhandene Lieferantendaten aus bestehenden Systemen übernehmen und mit den zusätzlich benötigten Informationen wie Branche, Produktkategorien, Herkunftsländern und Unternehmensgröße anreichern. Mit Hilfe von Datenbanken und intelligenten Algorithmen können die korrekten NACE-Codes den Lieferanten effizient zugeordnet werden. Auf dieser Basis lassen sich Risiken gemäß den Anforderungen des LkSG bewerten und priorisieren sowie die erforderlichen Präventions- und Abhilfemaßnahmen einleiten. Ein Anbieter einer solchen spezialisierten Lösung ist die Scopewire Data GmbH. Ihre Software unterstützt Unternehmen dabei, den enormen manuellen Aufwand für die Datenpflege zu reduzieren und die gesetzlichen Vorgaben rund um Lieferantenbewertung und Sorgfaltspflichten effizient umzusetzen. Durch den Einsatz solcher Tools können Unternehmen ihre Lieferantendaten mit hoher Datenqualität anreichern und so eine transparente und nachhaltige Lieferantenverwaltung gewährleisten. Die korrekte Zuordnung von NACE-Codes ist dafür der Schlüssel.

 

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