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Future Talk mit Michael Kolb: LkSG mit Blockchain-Technologien | Scopewire

Geschrieben von SL | 06.06.2024

Erhalten Sie faszinierende Einblicke in die Zukunft des Lieferantenrisikomanagements durch den Einsatz von Web3 Blockchain-Technologien im Gespräch mit Michael Kolb.

Die Bedeutung von Blockchain-Technologien im Lieferantenrisikomanagement

Die Blockchain-Technologie bietet vielversprechende Möglichkeiten für das Supply Chain Management. Sie ermöglicht eine beispiellose Transparenz in der Lieferkette, da alle Transaktionen in der Blockchain aufgezeichnet und für alle Beteiligten sichtbar sind. Dadurch können alle Parteien die Bewegung von Gütern in Echtzeit verfolgen. Dies erhöht die Rückverfolgbarkeit und Nachverfolgbarkeit von Produkten entlang der gesamten Lieferkette, von der Beschaffung bis zur Auslieferung an den Endkunden. Wie Stefan Schrauf, Partner bei PwC Deutschland, es formuliert:

"Der große Vorteil von Blockchain für die Supply Chain besteht darin, dass selbst kleine Interessensgruppen die Chance haben, Informationen sicher auszutauschen. Jede Eingabe, jede Änderung ist und bleibt für alle Teilnehmer sichtbar. Das sorgt für ein hohes Maß an Transparenz und Vertrauen. Die Revolution hat begonnen. Unternehmen sind gut beraten, sich darauf einzulassen."

Die dezentrale Natur der Blockchain stellt sicher, dass Daten sicher und vor Manipulationen geschützt sind. Durch den Einsatz von Kryptographie ist es praktisch unmöglich, die in der Blockchain gespeicherten Informationen zu ändern oder zu fälschen. Dies schafft Vertrauen zwischen allen Beteiligten und reduziert das Betrugsrisiko. Darüber hinaus kann die Blockchain-Technologie dazu beitragen, Prozesse in der Lieferkette zu optimieren und effizienter zu gestalten. Durch die nahtlose Integration und den direkten Datenaustausch zwischen verschiedenen Akteuren können Reibungsverluste minimiert und Kosten eingespart werden. Unternehmen können Millionen einsparen, da Fehler und Lieferzeiten reduziert werden. Allerdings befinden sich die Blockchain-Technologie und ihre Anwendungen im Supply Chain Management noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Es gibt technische Herausforderungen wie begrenzte Skalierbarkeit, Interoperabilität mit bestehenden Systemen und mangelnde Rechenleistung für große Projekte. Zudem sind rechtliche Fragen wie Datenschutz und Eigentum noch nicht abschließend geklärt. Unternehmen müssen über das notwendige technische Know-how verfügen, alle Partner einbeziehen und Lösungen wählen, die mit ihrem Geschäft wachsen können:
Vorteile der Nutzung von Blockchain für Selbstauskünfte von Lieferanten.

Die Nutzung von Blockchain-Technologien für Selbstauskünfte von Lieferanten bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Zum einen ermöglicht die Blockchain eine sichere und vertrauenswürdige Übertragung der Selbstauskünfte an andere Kunden. Dadurch entfällt der Aufwand für wiederholte Ausfüllungen von Umfragen, da die Informationen bereits beglaubigt und geprüft vorliegen.

Des Weiteren werden die Selbstauskünfte in der Blockchain gespeichert und können nicht manipuliert werden. Dies gewährleistet die Integrität der Daten und erhöht die Transparenz im Lieferantenrisikomanagement. Zudem ermöglicht die Blockchain die Nachverfolgung von Änderungen und Revisionen, was zu einer verbesserten Überprüfbarkeit der Informationen führt.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Nutzung von Blockchain-Technologien die Effizienz im Lieferantenrisikomanagement steigert. Durch die Automatisierung von administrativen und wiederkehrenden Tätigkeiten, wie dem Ausfüllen von Umfragen, können Ressourcen eingespart und Prozesse beschleunigt werden.

Blockchain-Revolution im Lieferantenrisikomanagement

Michael Kolb von Scopewire über Transparenz, Integrität und Effizienz

Michael Kolb, Entwicklungsleiter, Mitbegründer und Blockchain-Experte der Scopewire Data GmbH, plant die Blockchain-Revolution im Lieferantenrisikomanagement voranzutreiben. Als Experte für diese innovative Technologie erläutert er die Bedeutung der Blockchain für mehr Transparenz, Integrität und Effizienz in den Lieferketten von Unternehmen. Die Blockchain-Technologie ermöglicht durch den Einsatz eines verteilten Hauptbuchs, des sogenannten Distributed Ledgers, beispiellose Transparenz. Alle Transaktionen und Bewegungen von Gütern entlang der Lieferkette werden kryptografisch gesichert in der Blockchain aufgezeichnet und sind jederzeit für alle Beteiligten einsehbar. "Dies erlaubt eine lückenlose Rückverfolgbarkeit von der Beschaffung bis zur Auslieferung", so Kolb. Studien von Kshetri zeigen, dass diese Transparenz die Nachverfolgbarkeit von Produkten im Vergleich zu herkömmlichen zentralisierten Systemen enorm erhöht. Ein weiterer Schlüsselfaktor ist die Unveränderbarkeit der in der Blockchain gespeicherten Daten durch kryptografische Hashfunktionen. "Es ist praktisch unmöglich, diese Informationen zu manipulieren", erklärt der Blockchain-Experte. Selbstauskünfte von Lieferanten zu Nachhaltigkeitsaspekten bleiben dadurch integer und vertrauenswürdig. Analysen von Saberi et al. (2019) belegen, dass diese Unveränderbarkeit das Vertrauen zwischen allen Beteiligten stärkt und Betrugsrisiken auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus nutzt Scopewire die Interoperabilität der Blockchain-Technologie. Durch standardisierte Schnittstellen können Lieferantendaten nahtlos zwischen Organisationen ausgetauscht werden, ohne redundante Erfassungen. "Wie Studien von Helo und Hao (in der Fallstudie aus 2019) zeigten, steigert dies die Effizienz im Lieferantenmanagement erheblich", so Kolb. Bei Scopewire arbeitet das Team kontinuierlich an innovativen Blockchain-Lösungen, um Kunden die Vorteile der Transparenz, Integrität und Effizienz zu bieten. "Auf Basis unserer Expertise unterstützen wir Unternehmen dabei, die Blockchain-Revolution für ein optimiertes Lieferantenrisikomanagement zu nutzen", bekräftigt der Experte abschließend.

 

Michael Kolb über das Potenzial dezentraler Apps für digitale Verwaltungsprozesse

Als Michael Kolb möchte ich die Bedeutung dezentraler Apps (DApps) für mehr Effizienz und Transparenz im Verwaltungsbereich hervorheben: "DApps sind eine innovative Form von Anwendungen, die auf dezentralen Peer-to-Peer-Netzwerken wie der Blockchain aufgebaut sind." Wie internet-computer.de definiert, handelt es sich bei einer DApp um "eine Software-Anwendung, die auf einem dezentralen Peer-to-Peer-Netzwerk aufgebaut ist." Der entscheidende Unterschied zu herkömmlichen Apps liegt im Backend-Code. Während der Frontend-Code häufig kaum abweicht, besteht der Backend-Code bei DApps aus Smart Contracts, die direkt auf der dezentralen Blockchain gespeichert werden. Diese Smart Contracts bilden die App-Logik und Regeln ab. DApps bieten vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten gerade im Verwaltungsbereich. Wie Axians Infoma auf ihrer Website ausführt, können verwaltungsnahe DApps Prozesse wie Genehmigungen, Rechnungsstellung und Zahlungsabwicklung vollständig digital abbilden und papierbasierte Abläufe ersetzen. Durch die dezentrale Natur können sich alle Beteiligten einbringen. Bereits heute zeigen einige DApps das enorme Potenzial der Dezentralisierung, wie der Beitrag auf t3n.de darlegt. Dazu gehören Finanz-Apps zur Verwaltung von Krypto- und Fiatwährungen, Glücksspiel-Apps und dezentrale Dateispeicherung. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) unterteilt DApps in drei Kategorien: Finanz-Apps zur Geldverwaltung, Teil-Finanz-Apps wie Bonusprogramme und nicht-finanzielle Apps für Dienste wie Identitätsüberprüfung oder Umfragen. Das Beispiel CryptoKitties verdeutlicht, wie eine einzelne DApp die Ethereum-Blockchain überlasten kann. Laut HubSpot müssen DApps die Kriterien der Dezentralität, Isolation, Determiniertheit und Turing-Vollständigkeit erfüllen. Dazu gehören auch Open-Source-Code und die Nutzung einer Blockchain zur dezentralen Datenspeicherung. Die Zukunftsaussichten für DApps sind äußerst vielversprechend. Wie internet-computer.de prognostiziert, werden sie in vielen Branchen von Bankwesen über Immobilien bis hin zu Wahlen und Abstimmungen an Bedeutung gewinnen und die Entwicklung hin zu einem dezentralen Internet vorantreiben. Bei Scopewire arbeiten wir kontinuierlich an innovativen DApp-Lösungen für mehr Effizienz und Transparenz im Verwaltungsbereich unserer Kunden. Durch die dezentrale Natur können administrative Prozesse vollständig digitalisiert und Daten unveränderbar gespeichert werden. Alle Beteiligten profitieren von dieser Transparenz.

 

Zusammenfassung

Die Blockchain-Technologie bietet vielversprechende Möglichkeiten für das Supply Chain Management und Lieferantenrisikomanagement. Durch die transparente und unveränderbare Aufzeichnung aller Transaktionen in der Blockchain lassen sich Produkte und Informationen entlang der gesamten Lieferkette lückenlos nachverfolgen. Dies erhöht die Rückverfolgbarkeit, Transparenz und das Vertrauen zwischen allen Beteiligten erheblich. Die dezentrale Natur der Blockchain und der Einsatz von Kryptographie machen es praktisch unmöglich, die gespeicherten Daten wie Selbstauskünfte von Lieferanten zu manipulieren. Die Integrität und Vertrauenswürdigkeit dieser Informationen wird so gewährleistet. Durch Blockchain-Technologien lassen sich Prozesse im Lieferantenmanagement optimieren und effizienter gestalten. Der Datenaustausch zwischen Organisationen wird nahtlos möglich, redundante Datenerfassungen entfallen. Wiederkehrende Tätigkeiten wie Umfragen können automatisiert werden, was Zeit und Ressourcen spart. Unternehmen wie Scopewire arbeiten an innovativen Blockchain-Lösungen, um diese Vorteile für ihre Kunden nutzbar zu machen. Dezentrale Apps (DApps) auf Blockchain-Basis ermöglichen die digitale Abbildung von Verwaltungsprozessen und die sichere Speicherung von Daten. Allerdings befinden sich Blockchain-Technologien noch in einem frühen Stadium. Es gibt technische Herausforderungen wie Skalierbarkeit sowie offene rechtliche Fragen zu klären. Unternehmen benötigen das nötige Know-how für den Einsatz.